PresseBox) (Detmold, 23.05.2014) Prominenter Besuch in Detmold: Im Rahmen ihrer Wahlkampftour machte Hannelore Kraft in Detmold Halt. Am 22. Mai 2014 besuchte die SPD-Landesvorsitzende und NRW-Ministerpräsidentin Frau Hannelore Kraft rund eine Stunde lang das Detmolder Unternehmen MSF-Vathauer Antriebstechnik. Bei ihrem Besuch informierte sich Frau Kraft über das Thema Industrie 4.0 sowie den Kompetenzen und Aktivitäten, die das Unternehmen hierzu umsetzt und sprach mit Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern.
Morgens um kurz vor neun traf Hannelore Kraft mit Bürgermeister Rainer Heller beim Unternehmen ein. Im Gespräch mit den beiden Geschäftsführern Karl-Ernst und Marc Vathauer informierte sie sich über das Thema Industrie 4.0 und den bereits heute im Bereich dezentraler Antriebsautomatisierung verfügbaren Lösungen des Unternehmens.
Intelligente Automatisierung für Industrie 4.0
Auf dem Gebiet der eingebetteten Systeme hat MSF-Vathauer Antriebstechnik schon heute einen entscheidenden Beitrag geleistet, um autonome Entscheidungsprozesse im Produktionsprozess sowie ganze Wertschöpfungsketten in nahezu Echtzeit steuern und optimieren zu können.
Wie reduziert das System die Installationszeiten? Wie hoch ist die Energie- und Ressourceneinsparung? Inwieweit ist das "Thinking System" ein intelligentes technisches System? Diese und weitere Fragen wurden beim Unternehmensrundgang mit der Ministerpräsidentin erläutert. Dabei zeigte sich Hannelore Kraft beeindruckt von der Innovationsfähigkeit des Mittelständlers aus Ostwestfalen: ""Ich freue ich mich, dass es bei uns in NRW gerade im mittelständischen Bereich so viele innovative Firmen gibt. Bei MSF-Vathauer Antriebstechnik wird die Vision von Industrie 4.0 generationenübergreifend gelebt. Und hier hat man auch erkannt, wie wichtig die Vernetzung und Zusammenarbeit mit unseren Hochschulen im Land ist, um langfristig erfolgreich zu sein."
Energieeffizienz
Praxisnah zeigte Karl-Ernst Vathauer am Beispiel der intelligente Automatisierungslösung "MONO-SWITCH Field Drive System Even Thinking ", die u.a. im November 2013 mit dem OWL-Innovationspreis MARKTVISIONEN 2013 ausgezeichnet wurde, wie die Zukunft von Automatisierungslösungen in der Industrie aussehen wird und welche Möglichkeiten und Energievorteile diese mit sich bringt. Dies demonstrierte er dann auch an der neuesten Entwicklung des Unternehmens, dem "Energy-Recovery-System (ERS)". Das ERS ist eine innovative Neuentwicklung zur direkten und verlustfreien Energierückgewinnung aus der Antriebstechnik. Beim Betrieb elektrischer Anlagen entsteht generatorische Energie, wenn der betriebene Motor schneller läuft als sein treibendes Netz. Bislang war eine direkte Nutzung der zurückfließenden Energie ohne Verluste nicht möglich. Das ERS stellt die zurückgewonnene elektrische Energie nun direkt und ohne Zwischenspeicherung der Anlage wieder zur Verfügung. Durch den Einsatz neuester Technologien werden sehr hohe Wirkungsgrade erreicht.
"Dezentrale Intelligenz in Maschinenkomponenten bringt es mit sich, dass die relevanten Prozessgrößen und Produkteigenschaften inline, d. h. mit der Geschwindigkeit des laufenden Prozesses, erfasst und zur Maschinen- und Anlagenüberwachung und Prozessoptimierung verwendet werden können." So Karl-Ernst Vathauer. "Speziell bei Ressourcen- und Energieeffizienz besteht bei vielen Altanlagen aber Verbesserungsbedarf. Mit unseren Lösungen leisten wir einen entscheidenden im Bereich der dezentralen Antriebsautomatisierung diese Effizienz herbeizuführen."
Das Unternehmen, das seit nunmehr über 35 Jahren national sowie international tätig ist, bietet seinen Kunden bereits heute innovative, dezentrale Technologien sowie Services und Lösungen für Industrie 4.0 und damit für die Fabrik der Zukunft, die modular, flexibel und selbstorganisierend arbeitet, an.
Der Detmolder Bürgermeister Rainer Heller erklärt dazu: "Für Detmold sind die familiengeführten Firmen wichtige Erfolgsfaktoren. Die Stadt Detmold unterstützt auch die Erweiterungspläne des Unternehmens Vathauer am Standort Detmold mit allen Möglichkeiten. Aktive Wirtschaftsförderung heißt für mich das Gespräch zu suchen und zu handeln."