Eine Anlage dezentral zu steuern, soll den Produktionsprozess vereinfachen und dem Anwender mehr Übersicht und Zeit verschaffen. „Wie funktioniert Ihr Produktionsablauf? Ist dieser auch schon 4.0-reif?“ – Diese Frage hat der im Herzen Lippes ansässige Antriebsspezialist MSF-Vathauer Antriebstechnik verschiedenen Unternehmen gestellt, um herauszufinden, welches Optimierungspotential noch vorhanden ist. Die Lösung: kompakt und einfach.
Flexible Produktion, durch ein System, das mitdenkt
Flexibilität für den Anwender war in der Entwicklungsphase eines der wichtigsten Merkmale, die in jeder Funktion des Systems berücksichtigt worden ist. Durch die Auswahlmöglichkeiten verschiedener Optionen kann das Field Drive System® den Produktionsprozess vereinfachen und sowohl dem Anwender als auch dem Maschinenhersteller mehr Übersicht, Flexibilität und größere Freiheitsgrade ermöglichen. Das dezentrale Motormanagementsystem mit integrierter Energieverteilung spart aufgrund der modernisierten Schnellanschlusstechnik Installationszeiten und Ressourcen.
„Projekte des Maschinenherstellers werden somit schneller umgesetzt und die Stillstandszeiten des Maschinenanwenders reduziert. Mit dem Field Drive System® wird die Anlagenverfügbarkeit für den Anwender im Wartungsfall erheblich erhöht“, so Geschäftsführer Marc Vathauer.
Die Vorteile:
• Der integrierte Energiebus wird schnell, einfach und sicher in der Maschinenapplikation verlegt. An jeder beliebigen Position kann mittels der Power Box die Energie abgegriffen werden.
• Durch standardisierte Sensoranschlüsse werden die Sensoren ohne Mehrkosten direkt an dem Motorstarter und an dem Frequenzumrichter angeschlossen.
Auch die Auswahl der Kommunikationsbusse bietet dem Anwender mehrere Freiheitsgrade. Zur Verfügung stehen u.a. Profinet®, Profibus®, 24V Binär, Even Thinking sowie auch OPC UA. Das Even Thinking-System erlaubt bereits heute die autonome Produktsteuerung ohne eine übergeordnete Anlagensteuerung in der Weise, dass alle Even Thinking-Geräte untereinander kommunizieren und über eine interne Intelligenz das Produkt weiter befördern.
Somit ist bereits in der Gegenwart der Industrie 4.0-Gedanke in der Fördertechnik mit dem Field Drive System® realisierbar. Zusätzliche Sensoren können angeschlossen werden, sodass die Signale direkt zu der Anlagensteuerung gesendet werden – und dies ohne Zusatzkosten. Das Field Drive System® kann über weitere Anschlusstechnologien an alle am Markt erhältlichen Energiebussysteme angeschlossen werden.
Für einen noch effizienteren Prozessablauf bietet das System ein durchgängiges Programm mit verschiedenen Motoransteuerungsmöglichkeiten. So sind sowohl Mono-Switch wie auch Duo-Switch, als Direkt- oder Softstarter, für alle Kommunikationsbussysteme einsetzbar. Darüber Hinaus wird das Field Drive System® mit den Frequenzumrichtern VECTOR ebenfalls für alle Kommunikationsbussysteme ergänzt. Zusätzlich gibt es für das Field Drive System® auch Zubehör, wie beispielsweise Planungs- und Inbetriebnahme-Tools, das dezentrale Netzteil FDS Power Supply 24 mit dem im Maschinenfeld 24Vdc über weite Strecken verteilt werden kann, Wartungsschalter, Sicherungsmodule oder das Kopiertool, mit dem Geräteparameter im Revisionsfall gerätespezifisch kopiert werden können.
Das Team von MSF-Vathauer implementierte bereits 2016 prototypisch eine OPC UA Schnittstelle für den Frequenzumrichter Vector Field Drive System®, der das Abrufen von Daten ortsunabhängig und über das Internet ermöglicht. OPC UA ist ein offener Kommunikationsstandard, der als Ergänzung zu PROFINET verwendet wird.
Im Rahmen eines Forschungsprojektes, welches vom Bundesministerium für Bildung und Forschung BMBF gefördert wurde, kooperierte MSF-Vathauer mit Fraunhofer IOSB-INA als Kompetenzpartner in den Bereichen Cybersicherheit und industrielle Automation in hochmodernen Laborinfrastrukturen. Hierbei ist es gelungen, die Verfügbarkeit von Echtzeit-Prozessdaten zu optimieren und zugleich die Effizienz und Cybersicherheit zu erhöhen. Der Anlass für die Entwicklung eines Motormanagementsystems mit OPC UA lag darin, dass die Digitalisierung der dezentralen Antriebsautomatisierung immer wichtiger wird.
Die Lösung der Zukunft: klein, kompakt und branchenübergreifend im Einsatz
Damit die Maschinenhersteller von dem System ebenso profitieren können, hat das Entwicklungsteam von MSF-Vathauer Antriebstechnik sich besonders bemüht das FDS® so klein und kompakt wie möglich zu konstruieren. Dies spart Platz im Maschinenfeld und bietet dem Anlagenhersteller weitere Möglichkeiten, Neuanlagen noch kompakter zu planen. Das System kann im ‚Multimounting’ an jeder beliebigen Position in der Maschinenapplikation, in individuell gewünschter Einbaulage eingesetzt werden. Auch ein zusätzlicher Schutzleiter am Außengehäuse ist aufgrund der halogenfreien, hochfesten Kunststoffgehäuse nicht erforderlich.
Für viele Bereiche der Fördertechnik wie bspw. Lagertransport, Intralogistik, Distributionslogistik, und viele weitere fördertechnischen Anwendungen ist das Field Drive System® die Lösung, um dem Maschinenhersteller und dem Anwender jegliche Art der Arbeit zu vereinfachen.
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